So schön ist es im Bergischen Land

Gibt es Berge im Bergischen Land?

Das Bergische Land liegt in Nordrhein-Westfalen und ist rund 2.000 Quadratkilometer groß. Es wird im Süden von der Sieg, im Norden von der Ruhr, im Osten von den Ausläufern des Sauerlandes und im Westen vom Rhein begrenzt. Es hat seinen Namen von den früheren Landesherren, den Grafen von Berg, und nicht von der Form seiner Landschaft.

Die Grenzen des Bergischen Landes waren über einige Jahrhunderte, zur Zeit des Großherzogtums Jülich-Kleve-Berg,  etwas weiter ausgedehnt als heute. Damals war Düsseldorf die Hauptstadt des Bergischen Landes. Das Stadtwappen der Düsseldorfer ist deshalb das gleiche wie das Wappentier des Bergischen Landes - der Bergische Löwe. Heute wird Düsseldorf dem Rheinland zugeordnet, aber ist dem Bergischen Land immer noch eng verbunden.

Wenn man gerne ein bißchen Großstadtluft schnuppern möchte, fährt man gerne nach Düsseldorf. Auch viele tausend Pendler fahren täglich in diese Region und wieder zurück, weil der Großraum Düsseldorf ein Gebiet ist, das sich wirtschaftlich rasant entwickelt.

Das Bergische Land gehört geologisch gesehen zum rechtsrheinischen Schiefergebirge. Es ist ein relativ dicht besiedeltes Mittelgebirge mit sanften, bewaldeten Hügeln und teilweise felsigen Hängen, das von zahlreichen Flüssen und Bächen durchquert wird. Viele Wiesen, Weiden und Felder lockern die Landschaft auf. Manche Höhenzüge sind zwar etwas höher, aber die höchste Erhebung erreicht gerade einmal 519m. Es gibt also keine Berge im Bergischen Land.

Die typisch bergischen Häuser bestehen aus schwarz-weißem Fachwerk oder sind mit grauem Schiefer beschlagen. Dazu kommen grün gestrichene Haustüren und Fensterläden. Viele der hübschen Häuser haben ein Untergeschoß aus gemauerten Bruchsteinen aus der hier vorwiegend vorkommenden Grauwacke.

Die Region ist berühmt-berüchtigt für das sehr feuchte Wetter. Die meist westlichen Luftströmungen treffen auf das Bergische Land als erstes Hindernis hinter der Kölner Bucht und stauen sich dort. Die dadurch entstehenden Steigungsregen sorgen dafür, das die Gegend sehr wasserreich ist. Das reichlich vorhandene Naß wird deshalb in vielen Talsperren und Staubecken gestaut.

Die Talsperren des Bergischen Landes versorgen ein riesiges Einzugsgebiet mit kalkarmem Trinkwasser von höchster Qualität. Unter anderem werden die Großstädte Leverkusen, Wuppertal, Solingen und Remscheid mit Wasser versehen.

Auch unsere heimische Industrie profitierte von dem  Wasserreichtum des Bergischen Landes, sie konnte sich vor allem durch die zahlreichen Bach- und Flußläufe so gut entwickeln. In den Tälern entstanden Schmiedehämmer und Schleifkotten, in denen die Menschen durch die Nutzung der Wasserkraft in der Lage waren, erstklassige Werkzeuge und Klingen herzustellen.

 


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